Literarischer Lebenslauf
Peter Campa wurde am 9.6.1954 in Wien geboren, begann ein Pharmaziestudium, daß er sehr bald abbrach und widmet sich seit der Pubertät der Literatur. Ausgehend von Lyrik (Unveröffentlichter Lyrikband "Alleine mit Gott") wandte sich Campa der Erzählung zu und so erschien im Jänner 1995 die Wien-Biographie "Auf der Reise", die - zunächst ein Geheimtip - sich bald herumsprechen sollte. Verwoben mit seiner Heimatstadt zeichnet Campa Genre- und Landschaftsbilder, wobei er sich des klassischen Erzählstils bedient.
Doch jeder irrt, der da meint, Campa beließe es bei Beschreibungen. "Ich beobachte, um zu erkennen, und ich erkenne, um zu verändern, aber nicht alles, sondern nur das, was mir missfällt".
Die neuartige Wien-Biographie "AUF DER REISE" (ISBN Nr. :3-901 310-16-9), der Erstling des Wiener Autors Peter CAMPA hat in literarischen Kreisen nicht geringes Aufsehen erregt. Freilich ist dieser mit 20 Photos des Autors illustrierte Band nicht nur ein Wien-Buch. Vielmehr wird vor der Kulisse Wien die soziale und politische Geschichte der letzten dreißig Jahre innerhalb ihrer spirituellen und sexuellen Abgründe gezeichnet. Dazu sagt der Wiener Kulturkritiker Franz SCHUH:
"Das Buch "Auf der Reise" von Peter Campa zeichnet sich durch Eigensinn aus: Ohne eines der üblichen Klischees zu bedienen, bringt der Autor vor allem die Stadt Wien in ein neues Spiel. Der alte Begriff der "Erfahrung" wird auf Campas Reise wieder aktualisiert: Gefahren wird nachdenklich, die Fahrt wird von Gedanken begleitet, es entsteht ein ruhiges, denkwürdiges Weltbild."
"AUF DER REISE", das erste Buch des Autors Peter CAMPA,ist eine education banale aus den 60er und 70er Jahren, ein ethnologischer Reisebericht durch die Stadtlandschaften der Wiener Straßen,Plätze und Vororte, ein Stück Gegenwartsbeschreibung aus den 80er und 90er Jahren, ein philosophischer Diskurs über die Schnellbahn, die Alte Donau, Wachzimmer, Flipperautomaten, die Liebe und eine zugelaufene Katze. "AUF DER REISE ist ein talk-song im Rhythmus der Vorortelinien, geschrieben in articulate speech of the heart.(Hans Hurch, FALTER).
"Als bedeutenden Einfluß nennt Campa Ursula, eine streunende Katze, die ihm einmal für zwei Monate zugegangen ist. Man könnte also sagen, der Autor erhebe das Streunen zur Kunst. er streunt durch wien, nimmt da und dort eine soziologische Tiefbohrung vor oder legt liebevoll ein belangloses Detail frei. Statt straffer Konstruktion herrscht die legere Logik des Sowohl-als-auch, des Vielleicht-vielleicht-auch-nicht."(FALTER).
Zahlreiche Veröffentlichungen seit den Siebzigerjahren, wenn auch zunächst noch in kryptischen Bereichen, sollten sich bald mausern und zu beliebten unterhaltsamen, aber dennoch tiefen Begegnungen werden, die vom Publikum meist sehr positiv aufgenommen werden. Am 27.6. 19990 wird eine ganze Musicbox in Ö3 Peter Campa gewidmet.
Lesungen in der Alten Schmiede, im Literaturhaus (mit Peter HENISCH), im Sparverein die Unzertrennlichen von Kurt PALM gemeinsam mit Ex-"Foyer des Arts"- Max GOLDT, sowie zahlreichen Lokalen und Diskotheken (wie etwa ROXY) ,Veröffentlichungen im ORF (Literaturstudio,Minibox, Musicbox, Texte, "Gedanken" in Ö3 vom 27.9.1995,, u.v.a.m.), Im NEVEN FORVM des Günther Nenning, in "protokolle" von Otto Breicha und in vielen anderen Publikationen und Lesungsorten ist Campa erschienen. Am 18. November 1995 wurde Campas Erstling "AUF DER REISE" in Hermes Phettbergs "Nette Leit´Show" präsentiert , die am 21. 11. in ORF 2 und im Februar 1996 im 3-sat ausgestrahlt wurde.
Nicht nur in Wien hält Campa seine Lesungen, auch in anderen Städten wie Berlin (1992), Graz und Frankfurt tritt er in Erscheinung wie etwa im Forum der Frankfurter Sparkasse zur Buchmesse 1995 (Österreich-Schwerpunkt). 1996 liest Campa auf der Frankfurter Buchmesse selbst, gemeinsam mit dem (nicht erscheinenden) Peter WEIBEL.
Und auch in diesen Städten sind seine Bücher leider all zu früh vergriffen.
Am 10.4. 1997 präsentiert Campa im Wiener Literaturhaus nach einem kleinen verlegerischen Problem sein zweites Buch: DIE ZWEITE REISE. 1(Der Verlag hatte leider die ISBN-Nummer vergessen). Klaus Kastberger kommentiert dies in der Wiener Stadtzeitung FALTER (Nr.42/97) so:
.Anders als Gerhard Roth , der in seinen feuilletonistischen Stadt-Essays den "Bauch von Wien" zu ergründen suchte bleibt Campa an der Oberfläche der Stadt . Hochpoetisch beginnen die Beobachtungen beim Sternenhimmel, rasch führt die Erinnerung ins Wien der siebziger Jahre zurück: Die Drogen wurden härter, Deep Purple und Black Sabbath kamen auf, beim Theseustempel wurden Razzien veranstaltet, die Typen machten finstere Gesichter und sagten wenig mehr als "Pfau, Oida, ich pack´es nicht!"
Zahlreiche Sendungen stellen DIE ZWEITE REISE vor. Exlibris (11.7.97) , Texte (Ö1) . Auch das VISA-Magazin brachte eine Rezension. Inzwischen arbeitet Campa bereits an seinem dritten Buch :DER WOLF UND DIE KATZE, einer Liebesgeschichte aus dem Tierreich, von dem ein Kapitel in der ORF-Sendung Texte am Nationalfeiertag, dem 26.10.97 ausgestrahlt wurde.
Am 2.2. 98 wird DIE ZWEITE REISE als TIP 3 in der neuen Zeit im Bild 3 im 2. Österreichischen Fernsehprogramm als Lieblingsbuch des Regisseurs Kurt Palm vorgestellt.
Am 7. 6.98 widmet sich eine ganze Sendung "Tonspuren" in Ö1 den Wien-Spaziergängen Peter Campas. Die Sendung wird am 8.6. 98 wiederholt.
Wie bereits erwähnt, ist Campa auch photographisch tätig, womit er sein(e) Bu(e)ch(er) illustriert, mit seiner PRAKTICA-Camera aus Dresden malt er nicht nur das Bild seiner Heimatstadt sondern auch die Begegnung in ihr. Tausende Photos warten bereits auf ihre Veröffentlichung.
"Ich bin kein Kaffehausliterat", sagt Peter Campa, "ich heiße Campa und nicht Altenberg und ich sitze auch nicht im Café Zentral!"
Auch 1999 finden zahlreiche Lesungen statt, etwa am 8.4. mit Hermes Phettberg im Amerlinghaus, am 7.4. in der Alten Schmiede sowie ein Sektfrühstück im Theater Brett. In diesem Jahr wird auch die Tierfabel PAUL WOLF UND DIE KATZE URSULA erscheinen.
Am 20. Juni 1999 tritt Campa im Theater-Forum in der Vorstellung Leicht-Gericht mit Ulla Weigerstorfer, Peter Lodynski, Gerhard Ruiss, Chris Lohner, Miguel Herz-Kestranek und dem Gugu auf.
Zu Beginn der Leipziger Buchmesse am 24.3. 2000 erscheint tatsächlich Campas drittes Buch PAUL WOLF UND DIE KATZE URSULA bei TRITON (ISBN Nr. 3-85486-038-2). Der Autor präsentiert es bei der Leipziger Buchmesse und es wird - als gäbe es keinen Österreichboykott - vom Publikum mit erstaunlicher Aufmerksamkeit quittiert.
Campas ganz neues Buch heißt „DER GANZ NORMALE FRANZ (ISBN 3-85486-104-4), ist im Dezmber 2002 ebenfalls bei TRITON erschienen und ist die Entwicklungsgeschichte eines Wieners, der in den Fünfzigerjahren in dieser Stadt geboren wurde und hier aufwuchs. Dieses Buch setzt sich mit dem Schicksal eines Kindes der Nachkriegsgeneration auseinander und beleuchtet - nicht nur in ironischer Weise –die psychologischen und sozialen Hintergründe zwischen Anpassung und Ausgrenzung, zwischen sogenanntem Wahnsinn und sogenannter Normalität. „Der ganz normale Franz“ schildert vor der Kulisse des Wien der Sechzigerjahre die Entwicklung eines jungen Mannes, der zwischen Normalität und Exzentrität zerrissen ist. Die politischen Ereignisse jener Zeit werden ebenso gespiegelt wie das Verhältnis von Junggesellendasein und Ehe.
Mit sehr vielen subjektiven Erfahrungen gewürzt , wird das Verhältnis zwischen Normalität und Wahnsinn auf eine höhere Ebene gehoben und läßt dieses Gegensatzpaar wegen der hineinverwobenen persönlichen Erlebnisse sehr lebendig erscheinen.
Das eigenbrötlerische Kind Franz wächst allmählich in eine Beziehung zu Roswitha hinein und wird zum Vater. Wie geht er damit um ?
Mai 2003: In Anerkennung seines literarischen Schaffens erhält Campa von der Literar-Mechana, der Gesellschaft für die Wahrung der Urheberrechte den Werkzuschuss aus dem Jubiläumsfonds zuerkannt.
22.6. 2003 „Der ganz normale Franz“ wird in Ö 1 in der „Leseprobe“ vorgestellt.
August 2003: Peter Campa veröffentlicht seine Texte auf der Lichtzeile.
November 2003: Peter Campas Gedicht „Gott sei Dank bin i guat“ wird in die Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts aufgenommen.
23.2. 2004: „Der ganz normale Franz“ wird in Ö 1 in der „Literaturminiatur“ vorgestellt.
Juni 2004: Für sein Theaterstück „Die eigene Welt des Josef Steiger“ erhält Peter Campa von der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes ein Dramatikerstipendium zugesprochen.
Inzwischen arbeitet Campa wieder an einer Erzählung. Hannes und Nadja schildert die Entwicklung und Reifung junger Menschen, ihr Erwachsenwerden und ihre Einsamkeit.
Am 9.2.2005 tritt Campa in der Alten Schmiede bei der Veranstaltung „Unter Umständen Ironie“ auf und präsentiert einen Auszug aus „Die eigene Welt des Josef Steiger“.
Im Oktober 2005 wird ein Teil von „Hannes und Nadja“ in der Grazer Literaturzeitschrift „schreibkraft“ anlässlich des steirischen herbstes präsentiert. Nur wenige Tage später erscheint im Albatros-Verlag die CD Lautbild-Wortklang, die Campas Gedicht „spontane ejaculate“ hörbar macht.
Im November 2005 wird „Der ganz normale Franz“ in der Reihe uhudla-TriTON neu aufgelegt.
In der ersten Hälfte des Jahres 2006 folgen Lesungen in Strasshof, bei den „Tagen des lieben Augustin“ und neuerlich in der „Alten Schmiede“ (Hannes und Nadja).
Am 22.11. 2006 steigt Campa ins Kabarett ein: „Josef Steiger verliert seine Wohnung“ wird im Theaterlabor zum besten gegeben.
Im Jahr 2008 nimmt Campa an der Veranstaltung „Lyrik im März“ der Grazer Autorenversammlung teil und ein Auszug seines neuen Psychokrimis „ Der Schriftsetzer Georg Gaiswinkler und die Normalität des Todes“ wird in der Grazer Literaturzeitschrift „schreibkraft“ veröffentlicht.
Aufgabe der Sprache ist es, so Campa, Ahnungen ins Bewusstsein zu heben und damit größere Zusammenhänge zu begreifen und begreifbar zu machen.
Momentan arbeitet Peter Campa an der Familiensaga „In der Stadt und auf dem Land – Die Geschichte der Familie Freudensprung“.
2010 April Campa referiert an der TU Wien bei der Veranstaltung „Sehnsucht Favoriten“.
2010 Juni. Das vergriffene erste Buch „Auf der Reise“ wird als Hörbuch im MONO-Verlag herausgebracht, der Autor selbst liest fünf Stunden lang auf MP3-CD.
Am 12. und 13.4. 2012 veranstaltet Campa im reading-room gemeinsam mit den GAV-Autoren Thomas Northoff, Waltraut Haas, Katharina Riese und Georg Biron die GAV-Veranstaltung „Geschichten aus dem neuen Wien“, die sich mit Heimatliteratur jenseits des Faschismus beschäftigt und ein voller Erfolg wird.
Im November 2013 erscheint in der Grazer Literaturzeitschrift „schreibkraft“ in der Nummer „schön blöd“ ein Auszug aus Campas Psychiatriekrimi „Der Schriftsetzer Josef Gaiswinkler oder die Normalität des Todes“.
Im November 2015 erscheint in der „schreibkraft“-Nummer „wie meinen?“ ein Auszug aus der „Familie Freudensprung“. Im Jänner 2016 liest Campa in der Alten Schmiede aus seinen neuen Wiener Kurzgeschichten.
Im reading-room (Anzengrubergasse 19/1, 1050 Wien) erscheinen mehrere Anthologien, in denen auch Campa vertreten ist, die e-books „Summa in da Stadt“, „hundstage“ (2014) und im Juli 2016 ein neues E-book.
Im Jänner 2017 liest Campa im Café Stadtbahn und im April 2017 bei Lyrik im März (Grazer Autorenversammlung). Kurzgeschichten veröffentlicht im Star-Magazin Nr. 50 (Heidulf Gerngross).
Am 11. Oktober 2017 erscheint „DER ALTE HUND“, eine Sammlung von Wiener Kurzgeschichten im Sisyphus-Verlag. ISBN 978-3-903125-19-3.
2018 Lesungen im reading-room (6.2.) und im Atelier Alexander Lorenz (23.3).
29.10.2018: Jacek Lachowski übersetzt „DER ALTE HUND“ unter dem Titel „STARY PIES“ ins Polnische.
7. 11. 2018: Der Kurztext „Der versteinerte Mann“ wird in die Anthologie zum 4. Bubenreuther Literaturwettbewerb aufgenommen.
24. 11. 2018: Campa und Georg Koller treten mit der Band „Die Herren Alexander“ im Café Drakon in der Drachengasse (Wien 1) bei einem musikalischen Lyrikabend auf.
8.3.2019: In Zusammenarbeit mit „Die Herren Alexander“ wurde im Café Drakon ein gemeinsamer Auftritt für eine DVD aufgenommen.
26. 11.2019 Lesung im Salvatorsaal der Haydnkirche zugunsten der Gruft.
Am 6. Oktober 2020 erscheint Campas neues Buch: „Die fetten Jahre sind vorbei“ (Sisyphus-Verlag, Klagenfurt) und wird – zwischen 2 Lockdowns am 8. Oktober 2020 im Amerlinghaus präsentiert.
Im Dezember 2020 erscheint eine Kurzgeschichte in der Doppelnummer 36/37 der ‚schreibkraft’.
Nach der Coronaunterbrechung erste Lesung im Café Drakon wieder am 17. Juni 2021.
16. 9. 2021: Bezirksvorstehung Mariahilf, Amerlingstraße 11: Lesung „Die fetten Jahre sind vorbei“.
Am 16. Oktober 2021 Lesung in „Bane´s Bar“, Wien 1, Köllnerhofgasse mit Alexander Lorenz und Georg Koller.
Dezember 2021: Neuerlich erscheint eine Kurzgeschichte in der Doppelnummer 38/39 der ‚schreibkraft’.
11.2. 2022: „Wien im Traum“ – Lesung im readingroom (Anzengrubergasse 19 Wien V)
23. 5. 2022 „Lyrik im Mai“ mit der Grazer Autorenversammlung im Palais Laudon
13.10. 2022 „Lemberg 1886“ Lesung im readingroom
20.11.2022 „Lemberg 1886“ in Ö1 texte. Tagebuch meiner Urgroßmutter, die in Lemberg lebte.
3. 2023 folgt ein Auftritt mit der Band „Die Herren Alexander“ im Café Wortner, Wiedner Hauptstraße, 1040 Wien.
20.4.2023 Literarischer Beislabend im Beisl Brandstetter (Hernalser Hauptstraße 134) mit Richard Weihs und Ludwig Roman Fleischer
Am 20.10.2023 lese ich bei der „poet night“ des Ersten Wiener Lesetheaters und Zweiten Stegreifstheaters im Republikanischen Club – Neues Österreich.
Am 23. 10.2023 wurde ich einstimmig im Österreichischen Schriftstellerverband (ÖSV) aufgenommen.
Website http://campa.0101.at
E-mail: pk.campa@gmail.com
1ISBN Nr.3-901-310-45-2